Letztes Update: 24. August 2024
Ob zur Tierarztpraxis oder in den Urlaub: Sitzt ein Hund im Auto, sollte er immer gut gesichert sein. Ein plötzliches Bremsen kann ihn schwer verletzen und die Insassen gefährden. Boxen im Kofferraum bieten die sicherste Lösung. Auch bei kurzen Fahrten ist Sicherheit wichtig.
Ob kurz zur Tierarztpraxis oder unterwegs in den Urlaub: Sitzt ein Hund im Auto, sollte er immer gut gesichert sein. Ansonsten ist das Verletzungsrisiko hoch - für das Tier und die anderen Insassen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.
Ein plötzliches Bremsen reicht aus: Wenn ein Hund nicht richtig gesichert ist, kann er durch das Fahrzeug geschleudert werden. "Dann kann er sich schwer verletzen", sagt Stefanie Simon, Hundetrainerin und Expertin bei der R+V Versicherung. Die Hunde können zudem zum gefährlichen 'Geschoss' werden und Insassen des Autos verletzen. Außerdem geraten die Vierbeiner in unvorhergesehenen Situationen leicht in Panik und können Autofahrende ablenken.
Deshalb müssen Hunde auch bei kurzen Fahrten gesichert werden. Die sicherste Lösung für alle ist eine Box im Kofferraum. "Am besten sind Modelle aus Metall, die im Kofferraum fixiert sind", sagt Stefanie Simon. Die Boxen gibt es im Fachhandel, einige Fahrzeughersteller bieten sie auch als Sonderzubehör an. Die Boxen bieten nicht nur Sicherheit bei einem Unfall, sondern auch beim Aussteigen, meint die Expertin: "So können die Hunde beim Öffnen der Kofferraumklappe nicht auf die Straße springen." Ideal ist es, die Box mit einer weichen Unterlage auszulegen, die gegen Kälte schützt und die Stöße mildert.
Ist der Hund kleiner oder wird ihm schnell übel, kann die Box auch im hinteren Fußraum oder auf der Rückbank stehen. Dafür gibt es Boxen aus Stoff: Sie passen auf den Sitz, haben eine Knautschzone und sind leichter zu transportieren als Metallboxen.
Beim Kauf sollte man auf die Größe achten. "Wenn die Box zu klein ist, kann der Hund nicht aufrecht sitzen, sich drehen oder entspannt auf der Seite liegen", sagt Stefanie Simon. Ist die Box zu groß, kann sich das Tier bei einem Unfall verletzen. Zudem rutscht es bei jeder Kurve. Halt bietet ein halbrundes Kissen oder ein großes Kuscheltier. Der ungesicherte Transport im Kofferraum ist auch bei kleinen Fahrzeugen keine Lösung. "Zwar stört das Tier die Fahrerin oder den Fahrer weniger. Es kann sich dennoch bei einer Bremsung verletzen und in Panik geraten", warnt die Hundetrainerin.
Neben Boxen gibt es für Hunde auch Autositze, Gurte und Geschirre. Diese sind jedoch oft starr und unbequem. "Kommt eine Box nicht infrage, sollte man sie trotzdem ausprobieren", sagt Simon. In jedem Fall tut es dem Tier gut, wenn es früh daran gewöhnt wird und seinen Platz im Fahrzeug kennt. "Ängstlichen oder empfindlichen Tieren hilft eine sanfte Eingewöhnung und ein fester Platz im Fahrzeug", weiß Simon. Kommt ein Hund im Auto schwer zur Ruhe und bellt, kann ein Sichtschutz beruhigend wirken.
Um den Hund im Auto sicher transportieren zu können, gibt es einige Tipps und Tricks, die beachtet werden sollten. Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Hund vor der Fahrt ausreichend Bewegung bekommt. Ein ausgelasteter Hund ist ruhiger und entspannter während der Fahrt. Zudem sollte man darauf achten, dass der Hund nicht direkt vor der Fahrt gefüttert wird, um Übelkeit zu vermeiden.
Bei längeren Fahrten ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen. Der Hund sollte die Möglichkeit haben, sich zu bewegen, Wasser zu trinken und sich zu erleichtern. Diese Pausen sind nicht nur für den Hund, sondern auch für den Fahrer wichtig, um die Konzentration aufrechtzuerhalten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Temperatur im Auto. Hunde vertragen Hitze schlechter als Menschen. Daher sollte das Auto gut belüftet sein und direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Im Sommer kann es sinnvoll sein, eine Klimaanlage zu nutzen oder das Auto im Schatten zu parken.
Die Gewöhnung an die Box sollte schrittweise erfolgen. Zunächst kann man die Box im Haus aufstellen und den Hund daran gewöhnen, darin zu liegen. Belohnungen und positive Verstärkung helfen dabei, dass der Hund die Box als sicheren Ort akzeptiert. Erst wenn der Hund sich in der Box wohlfühlt, sollte man ihn darin im Auto transportieren.
Es ist ratsam, eine Notfallausrüstung im Auto zu haben. Dazu gehören eine Leine, Wasser, ein Napf, ein Erste-Hilfe-Set für Hunde und eventuell Medikamente, die der Hund benötigt. So ist man für alle Eventualitäten gerüstet.
Die Sicherheit des Hundes im Auto sollte immer oberste Priorität haben. Ein gut gesicherter Hund ist nicht nur für das Tier selbst, sondern auch für alle Insassen des Fahrzeugs wichtig. Mit den richtigen Maßnahmen und der passenden Ausrüstung kann man den Hund im Auto sicher transportieren und entspannt ans Ziel kommen.
Autofahren mit Hund kann eine Herausforderung sein, besonders wenn es um die Sicherheit geht. Es ist wichtig, dass Ihr Hund während der Fahrt gut gesichert ist, um Unfälle zu vermeiden. Ein Sicherheitsgurt für Hunde oder eine Transportbox sind gute Optionen, um die Sicherheit Ihres Vierbeiners zu gewährleisten. Auch das regelmäßige Anhalten für Pausen ist wichtig, damit Ihr Hund sich bewegen und seine Bedürfnisse erledigen kann.
Wenn Sie mit Ihrem Hund reisen, könnten Sie auch unbekannte Reiseziele in Deutschland im Herbst erkunden. Diese Orte bieten oft weniger überfüllte Umgebungen, was ideal für entspannte Spaziergänge mit Ihrem Hund ist. Erfahren Sie mehr über unbekannte Reiseziele Deutschland Herbst und genießen Sie die Natur in vollen Zügen.
Ein weiteres wichtiges Thema beim Autofahren mit Hund ist die Frage, ob Bußgelder im Ausland vollstreckbar sind. Wenn Sie mit Ihrem Hund ins Ausland fahren, sollten Sie sich über die Verkehrsregeln und mögliche Strafen informieren. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel über Bußgelder im Ausland vollstreckbar, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Für Hundebesitzer, die gerne campen, ist die richtige Planung der Stellplätze entscheidend. Eine wohnmobilstellplatz reservierung europa kann Ihnen helfen, stressfrei und sicher zu reisen. So können Sie und Ihr Hund die Natur genießen und entspannte Tage verbringen.