Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung? So rentiert sich dein Investment

Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung? Ein Überblick

Letztes Update: 10. September 2025

Der Artikel erklärt, welche Einnahmen und Kosten bei einer Ferienwohnung auf dich zukommen. Du erfährst, wie du deine Ferienwohnung gewinnbringend vermietest und welche Faktoren den Gewinn beeinflussen.

Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung? Fakten, Fallstricke und Chancen

Ein Blick auf Zahlen, die den Ton setzen

Die Frage klingt simpel. Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung. Doch die Antwort hängt von vielen Stellschrauben ab. Lage, Preis, Auslastung, Kosten und Steuern greifen ineinander. Erst wenn alle Teile stimmen, zahlt sich Ihr Einsatz aus.

Ein paar Eckdaten geben Orientierung. Nach Branchenangaben vermietet sich eine Ferienimmobilie im Schnitt rund 24 Wochen im Jahr. Der durchschnittliche Jahresumsatz liegt bei etwa 14.000 Euro. Wer auf Kredit kauft, erzielt laut Marktbeobachtern oft um drei Prozent des Kaufpreises vor Steuern pro Jahr. Das sind grobe Werte. Sie zeigen, in welchem Korridor sich Ergebnisse häufig bewegen.

Solche Zahlen sind ein Startpunkt. Sie sind aber keine Garantie. Sie müssen zu Ihrem Objekt und Ihrem Markt passen. Darum lohnt ein tiefer Blick in die Mechanik dahinter. So nähern Sie sich Schritt für Schritt Ihrer eigenen Antwort.

Standort und Auslastung bestimmen den Spielraum

Ihre Adresse ist Ihr größter Hebel. Ein Strandort mit Bahnanbindung hat andere Chancen als ein Dorf am Rand. Altstadt, Berge oder See? Jedes Umfeld hat eigene Muster. Auch die Saison spielt je nach Region anders.

Die Auslastung bildet den Kern. Sie ist die Summe aus Nachfrage, Sichtbarkeit und Preis. 24 Wochen im Jahr sind ein brauchbarer Richtwert. Doch 28 Wochen in einem Top-Ziel schlagen 20 Wochen in einer Randlage. Schon wenige Wochen mehr oder weniger drehen das Ergebnis. Darum arbeiten Profis stetig am Kalender. Ziel ist ein voller Sommer. Doch auch Lücken im Frühjahr und im Herbst sollen kleiner werden.

Hier zeigt sich, wie eng die Frage mit dem Markt verzahnt ist. Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung hängt daran, ob Ihr Angebot genau zu den Gästen passt. Ausstattung, Fotos, Storno-Regeln und Bewertungen formen das Bild.

Preisstrategie: kleine Hebel, große Wirkung

Der Preis ist nie fix. Er ist immer in Bewegung. Das gilt vor allem in Saisonorten. Auch Städte kennen starke Schwankungen. Messe, Feiertage, Ferien, Wetter und Schulkalender wirken sofort.

Sie haben mehrere Rollen. Grundpreis, Wochenrabatt, Last-Minute, Mindestnächte und Reinigungspauschale. Jede Rolle hat Einfluss auf die Nachfrage. Testen Sie, wie Bucher reagieren. Greifen Sie zu Tools für dynamische Preise. Oder bilden Sie Muster per Hand nach. Ein Prozent mehr beim durchschnittlichen Tagespreis kann am Ende viel sein. Das ist ein schneller Weg, um auf die Frage zu antworten: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

Denken Sie an psychologische Schwellen. 139 Euro wirkt anders als 141 Euro. Und an Pakete. Ein Spät-Check-out am Sonntag kann den Wert je Buchung heben. Ein flexibler Mindestaufenthalt glättet Lücken im Kalender.

Kostenblock: was vom Brutto bleibt

Viele unterschätzen die laufenden Kosten. Brutto ist nicht Netto. Erst die zweite Zahl zählt. Nach Abzug von Gebühren, Reinigung, Wäsche, Energie, Instandhaltung und Rücklagen wird das Bild klar.

Plattformen nehmen oft 3 bis 18 Prozent. Zahlungsdienstleister berechnen extra. Reinigung und Wäsche variieren je nach Ort und Team. Energie ist teurer geworden. Smart-Home hilft, doch es kostet in der Anschaffung. Legen Sie Rücklagen an. Für Möbel, Matratzen, Farbe, Technik und kleine Reparaturen. Als Richtwert bieten sich 5 bis 8 Prozent des Umsatzes an.

Hinzu kommen kommunale Abgaben wie Kurtaxe oder Citytax. Diese sind oft durchlaufende Posten, aber sie brauchen saubere Abrechnung. Auch Versicherungen zählen. Haftpflicht, Hausrat, Elementarschutz, eventuell Glas. Erst wenn alles erfasst ist, lässt sich seriös fragen: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

Finanzierung und Steuern: der stille Mitspieler

Wer mit Kredit kauft, hat eine klare Monatslast. Zins und Tilgung steuern die Liquidität. Sie sind kein Kostenblock wie Strom. Doch sie prägen die Rendite auf Ihr Eigenkapital. Der Markt spricht in solchen Fällen oft von etwa drei Prozent des Kaufpreises vor Steuern pro Jahr als Mittelwert. Das ist kein Muss, aber eine gute Hausnummer für den Plan.

Steuern dürfen Sie nicht ausblenden. Einnahmen aus der Vermietung sind in der Regel steuerpflichtig. Werbungskosten mindern den Gewinn. Dazu zählen Zinsanteile, Abschreibung, Ausstattung, Inserate, Fahrtkosten und vieles mehr. Prüfen Sie, ob Sie umsatzsteuerlich Kleinunternehmerin sind oder nicht. Fragen Sie eine Steuerberatung, bevor Sie starten. So vermeiden Sie teure Fehler. Damit kommen Sie der Antwort näher: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung: Der Realitätscheck

Der Realitätscheck beginnt mit einem einfachen Dreisatz. Einnahmen ergeben sich aus Auslastung mal Tagespreis. Kosten sind fix oder variabel. Der Deckungsbeitrag ist das, was pro gebuchter Nacht übrig bleibt. Daraus wächst der Jahresgewinn.

Ein Beispiel verdeutlicht das. Nehmen wir 24 Wochen Belegung, also 168 Nächte. Der durchschnittliche Preis liegt bei 100 Euro. Brutto sind das 16.800 Euro. Nach Plattform, Zahlungsgebühren, Reinigung, Wäsche und Energie bleiben vielleicht 65 bis 75 Prozent. Sagen wir 70 Prozent. Dann sind es 11.760 Euro vor Steuern und vor Zins. Die Zahl ist nah am Schnitt von 14.000 Euro, der in manchen Märkten zu sehen ist.

Der zweite Realitätscheck fragt nach Reserven. Es gibt Stornos, Schäden, Leerstand und Wetterpech. Planen Sie Puffer ein. So bleibt der Geschäftsalltag entspannt. Und so wächst das Zutrauen in Ihre Antwort auf die Frage: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

Break-even und Sicherheit

Bestimmen Sie Ihren Break-even. Wie viele Nächte brauchen Sie, um alle fixen Kosten zu decken. Zählen Sie Hausgeld, Grundsteuer, Internet, Versicherungen und Kredit. Teilen Sie die Summe durch den Deckungsbeitrag pro Nacht. Diese Zahl ist Ihr Sicherheitsanker. Alles darüber ist Gewinn vor Steuern.

Zwei Beispielrechnungen, die Sie kennen sollten

Rechnung A: Kleine Stadtwohnung, 45 Quadratmeter, gute Lage. Sie erzielen im Schnitt 110 Euro pro Nacht. Auslastung 60 Prozent, also etwa 219 Nächte. Brutto 24.090 Euro. Nach 28 Prozent Abgaben und variablen Kosten bleiben 17.344 Euro. Fixkosten betragen 4.200 Euro. Vor Steuern bleiben dann 13.144 Euro. Auf die Frage Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung erhalten Sie hier eine Zahl, die viele realistisch finden.

Rechnung B: Küstenhaus, 85 Quadratmeter, Top-Sommer, schwacher Winter. Durchschnitt 160 Euro, aber nur 150 Nächte pro Jahr. Brutto 24.000 Euro. Nach 32 Prozent Kosten bleiben 16.320 Euro. Fix sind 5.500 Euro. Vor Steuern bleiben 10.820 Euro. Der Sommer rettet das Jahr. Es ist dennoch weniger als in der Stadtwohnung mit mehr Nächten. Das zeigt die Macht der Auslastung.

Beide Fälle wirken greifbar. Die Unterschiede liegen im Kalender und im Mix aus Fix und Variabel. Darauf bauen Sie Ihr eigenes Zielbild.

Saison, Nachfrage und der Kalender

Der Kalender ist Ihr Puls. Jede Region hat Hochlagen. Doch die Musik spielt zwischen den Peaks. Wer Wochenenden klug bündelt, schiebt Lücken weg. Wer Mindestnächte variabel setzt, füllt Randtage. Wer mit Rabatten arbeitet, gewinnt in schwachen Phasen dazu.

Wetter kann Chancen bieten. Hitze in Städten drückt die Nachfrage. Am See steigt sie. Schnee lockt in die Berge, doch nur, wenn er fällt. Bleiben Sie nah am Markt. Passen Sie wöchentlich an. So steigern Sie die Auslastung und damit den Betrag, der auf die Frage Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung einzahlt.

Dynamik statt Starrheit

Nutzen Sie Daten. Schauen Sie auf Suchanfragen, Wettbewerber und Buchungstempo. Ein schneller Vorlauf heißt: Sie können den Preis heben. Ein zäher Vorlauf heißt: Sie brauchen Anreize. Das ist Handwerk. Und es ist lernbar.

Professionalisierung: vom Nebenverdienst zur Planung

Der Unterschied zwischen Hobby und Geschäft liegt im System. Klare Prozesse sparen Kosten und Nerven. Einheitliche Checklisten helfen Teams. Smarte Schlösser sparen Wege. Gute Fotos erhöhen die Klickrate. Starke Texte klären Erwartungen. Gute Antworten erhöhen die Quote.

Automatisieren Sie, was geht. Nachrichten, Preismuster, Kalenderabgleich. Lagern Sie aus, was andere besser können. Reinigung, Wäsche, vielleicht auch Gästeservice. Rechnen Sie exakt durch. Wenn Sie so arbeiten, steigt Ihre Chance auf ein ruhiges Ja, wenn Sie sich fragen: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

Bewertungen als Währung

Jede Bewertung ist Werbung. Sauberkeit, Kommunikation und Genauigkeit zahlen auf die Note ein. Ein Stern weniger kostet direkt Umsatz. Ein Stern mehr hebt den Preis. Bauen Sie Vertrauen auf, Nacht für Nacht.

Risiken, die oft unterschätzt werden

Jedes Geschäft hat Risiken. In der Ferienvermietung sind das vor allem Recht und Ordnung, Technik und Nachbarschaft. Prüfen Sie die lokale Rechtslage. Gibt es Zweckentfremdungsverbote. Brauchen Sie Genehmigungen. Klären Sie Hausordnung und Ruhezeiten. So vermeiden Sie Streit.

Technik fällt aus. WLAN bricht ab. Boiler spinnt. Ein Plan B für Notfälle hilft. Ein lokaler Kontakt spart Zeit und schlechte Laune. Richten Sie eine Schadenskaution ein. Regeln Sie die Kaution fair, klar und rechtssicher. So schützen Sie Ihr Ergebnis und damit auch die Antwort auf die Frage: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

Versicherungen und Rücklagen

Ohne Schutz geht es nicht. Eine gute Haftpflicht deckt Gäste ab. Eine Hausratversicherung schützt Einrichtung. Rücklagen dämpfen Schocks. Planen Sie mindestens eine Monatsmiete als Reserve. Besser mehr.

Wachstum: mehr Objekte oder bessere Auslastung?

Wachstum ist verlockend. Doch es muss sich lohnen. Zwei Wege stehen offen. Sie steigern die Auslastung und den Preis des bestehenden Objekts. Oder Sie nehmen ein zweites Objekt dazu. Beides hat Chancen. Beides hat Komplexität.

Skalieren Sie erst Prozesse. Dann wachsen Sie. Prüfen Sie, ob Sie in der gleichen Region skalieren. Das erleichtert Einkauf, Reinigung und Service. Erst wenn das sitzt, lohnt der Schritt in neue Orte. So sichern Sie Ertrag und Qualität. Dann bekommt die Frage Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung eine stabilere, größere Zahl als Antwort.

Portfolio-Strategie

Ein Mix reduziert Risiko. Stadt und Land. Kurz und lang. Familien und Paare. Unterschiedliche Zielgruppen federn Schwankungen ab. Doch Vielfalt erfordert sauberes Management. Planen Sie die extra Zeit ein.

Psychologie des Gastes: warum kleine Details groß zahlen

Viele Erfolge hängen an Details. Ein schneller Check-in spart Wartezeit. Frische Handtücher sind mehr wert als teure Kunst. Ein klarer Leitfaden macht den Aufenthalt leicht. Ein Tipp zum Café um die Ecke schafft Bindung.

Solche Kleinigkeiten erhöhen die Bewertung. Das erhöht die Sichtbarkeit. Das erhöht die Klickrate und die Buchungsrate. Am Ende erhöht es auch den Preis pro Nacht. Dieser Effekt beantwortet indirekt auch die wiederkehrende Kernfrage: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

Marketing jenseits der Plattformen

Plattformen sind stark. Doch Abhängigkeit ist riskant. Eine eigene Website bringt Kontrolle. Ein Newsletter hält Stammgäste. Soziale Medien zeigen Atmosphäre. Kooperationen mit lokalen Partnern schaffen Reichweite. Ein Direktbuchungskanal senkt Gebühren. Er macht Sie widerstandsfähiger.

Arbeiten Sie mit klaren Bildern und einfachen Worten. Zeigen Sie Nähe und Nutzen. Das schafft Vertrauen. Vertrauen wird zu Buchungen. Buchungen werden zu Einnahmen. Einnahmen zahlen auf die Frage ein: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

Zahlen lesen, Entscheidungen treffen

Stellen Sie Ihr Dashboard auf. Wichtige Kennzahlen sind Auslastung, durchschnittlicher Tagespreis, RevPAR, Kostenquote und Stornoquote. Vergleichen Sie Woche für Woche. Handeln Sie bei Abweichungen. Kleine, schnelle Korrekturen sind Gold wert.

Auch qualitative Daten zählen. Warum storniert jemand. Was hat gefehlt. Welche Fragen kommen vor der Buchung. Das alles hilft, Ihr Angebot zu schärfen. So steigt der Ertrag. So wird die Antwort auf Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung klarer und stabiler.

Fazit: realistisch planen, klug handeln

Die ehrliche Antwort ist nuanciert. In vielen Märkten liegen Jahresumsätze im Bereich von 14.000 Euro pro Objekt. Bei 24 Wochen Auslastung und soliden Preisen ist das erreichbar. Wer auf Kredit kauft, sieht oft Werte um drei Prozent des Kaufpreises vor Steuern pro Jahr. Bessere Lagen, stärkere Prozesse und kluge Preise heben die Zahlen. Hohe Kosten, schlechte Lage oder schwaches Management drücken sie.

Rechnen Sie konservativ. Planen Sie Puffer. Investieren Sie in Gastglück und Sichtbarkeit. Automatisieren Sie, was geht. Holen Sie sich rechtliche und steuerliche Beratung. So wächst aus einer offenen Frage ein belastbarer Plan. So lautet Ihre eigene, konkrete Antwort auf die Frage: Wie viel Geld macht man mit einer Ferienwohnung.

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